
Im Fall der Fälle...

Der schnelle Rat
Erste Tests überzeugten die Tester nicht.
Es bleibt zu empfehlen, die "Rechtshilfen" im Internet (Beispiel) nur bei Orientierungsfragen zu einfachsten Sachverhalten einzusetzen
und in diesen Fällen auf die Form einer schriftlichen Antwort zu achten.
Wer auf den schnellen Weg
der Online-Info verzichten kann, wendet sich – soweit vorhanden – an seine Rechtschutzversicherung, die Mitgliedschaft im Sozialverband (VdK, BIVA, SOVD, bkvm, BDH)
oder eine der regionalen Verbraucherzentralen.
Im Übrigen bietet ein Anwalt vor Ort das Erstgespräch
meist kostenfrei an.

Jährlich prüfen
Die Anzahl gerichtlicher Auseinandersetzungen im Seniorenalter tendiert gegen Null.
Dafür Dauermitgliedschaften in Sozialverbänden,
Beratungsvereinigungen und
Rechtsschutzversicherungen
vorzuhalten, hat oft eine beruhigende Wirkung, macht aber eher selten Sinn.
Im Rechts- und Beratungsfall
lassen sich Rechtsschutzversicherungen und Mitgliedschaften auch ohne Wartezeit für nahezu alle Rechtsgebiete bei Bedarf
leicht finden und kurzfristig abschließen.
Diese Versicherungen sind
im Rentenalter sinnvoll und sollten jährlich auf mögliche Anpassungen per
Checkliste überprüft sein...
Gut zu wissen...
Sehenswertes
Gelassen bleiben...

Wachsam sein
Grundsätzlich gilt bei vielversprechenden Online-Angeboten die Grundregel: Nichts ausprobieren, ohne vorher einen Blick in das Impressum und die Bewertungen
(Rezensionen) der betreffenden Website zu werfen.
Dieses Vorgehen hilft auch bei allen anderen Herausforderungen des Alltags und kann Ihnen viel Ärger ersparen.
Läuft mal etwas aus dem Ruder, helfen die Verbraucherzentralen. Apropos: Ist die persönliche Existenz gefährdet oder droht Zahlungsunfähigkeit, sind die Termine bei den Verbraucherzentralen kostenfrei. Auch die
Amtsgerichte liefern telefonische Auskünfte meist kostenfrei, sofern es sich um "einfache Sachverhalte" handelt. Mehr zur
Rechtsprechung finden Sie in Urteils- &
Heft-Archiven.

Differenzen beilegen
In
vielen Fällen sind die Schlichtungsstellen eine schnellere und erfolgreichere Prozess-Alternative.
Mediation, Schlichtung oder außergerichtliche Verhandlungen können dazu beitragen, Konflikte effektiv und kostengünstiger beizulegen. Dort vermitteln
Ombudsmann oder Schiedsleute im Rechtsstreit je nach Branche.
Fehlt in einer Branche ein solches Schlichtungsstellenangebot, hilft die
Universal-Schlichtungsstelle des Bundes mit übergreifendem Fachwissen. Merke:
Die Schlichtungsstellen
werden erst aktiv, wenn ein erster direkter Einigungsversuch zwischen den streitenden Parteien (
z.B. Reise & Verkehr) erfolglos war.

Staatliche Hilfen
Wer Anspruch auf
Beratungshilfe hat, erhält anwaltliche Unterstützung für 15 €.
Ist ein Gerichtsverfahren notwendig, greift die kostenlose
Prozesskostenhilfe.
Diese gilt für fast alle Rechtsfälle als Rentner – ob Unterhalt einklagen, Forderungen abwehren oder Schadenersatz verlangen. Ausnahme: Gegen Sie läuft ein Strafverfahren.
Ein Restrisiko besteht bei diesen Hilfen immer: Sollten Sie den Gerichtsprozess verlieren, müssen Sie auch
die Kosten des gegnerischen Vertreters bezahlen.
Verbessert sich innerhalb von 48 Monaten Ihre finanzielle Suituation, sind im Nachhinein die Verfahrenskosten zurückzuzahlen.

Die Qual der Wahl
Wenn die Hinweise des örtlichen Gerichts, Umfeld oder Bekanntenkreis nicht ausreichen einen renommierten Anwalt zu finden,
Publikationen und
Presse-Empfehlungen
das gesuchte Fach-/Rechtsgebiet nicht umfassen, beginnt die Internetsuche durch eine Vielzahl von Online-Angeboten...
Wir empfehlen die
Anwaltssuche über das Rechtsportal des Deutschen
Anwaltvereins.
Dort sind die Webseiten der Anwälte für weitere Recherchen (Qualifikationen, Fach- und Spezialausrichtungen, Öffnungszeiten, Ansprechpartner) verlinkt.