Realitätsverweigerung
Hohe Dunkelziffer
Ø 1.200 Erkrankungen bundesweit täglich, mit steigender Tendenz. Die Zahl der Todesfälle, infolge von unheilbaren Demenzerkrankungen, haben sich laut Destatis.de innerhalb von zehn Jahren mit +94% nahezu verdoppelt. Hier zum aktuellen Entwicklungsstand:
Dieses neue Medikament kann das Fortschreiten der Demenz nur im Frühstadium verzögern. Es bleibt also dramatisch: Durch das Verheimlichen der Symptome wird die Früherkennungs-Chance weiterhin zu oft ungenutzt bleiben. Hier finden Sie Erstberatung in Ihrer Nähe:
Chance: Früherkennung
Gedächtnis- und Sprachstörungen, Orientierungsprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen, können erste Hinweise sein. Das ständige Wiederholen von Fragen, streitlustige und wütende Reaktionen, das Beharren auf falschen Überzeugungen, Teilnahmslosigkeit / Rückzug, sind dann Indizien:
Nur wer jetzt schnell den Weg zum Arzt seines Vertrauens findet, kann auf Linderung hoffen. Nutzen Sie Selbsttests lediglich als erste Orientierungshilfe, zur dokumentierten Vorbereitung des anstehenden Arztgesprächs.
Gut zu wissen...
Sehenswertes
Die Herausforderungen
Überblick gewinnen
Nach der Diagnose ist es wichtig, eine Demenz-Beratungsstelle aufzusuchen, rechtliche und finanzielle Fragen zu regeln. Nehmen Sie die Angebote von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Info-Veranstaltungen an:
Sie werden sehr viel Zeit brauchen, in die neuen Situationen hineinzuwachsen. Achten Sie dabei auf Ihre eigene Gesundheit und sorgen Sie für Ihre Entlastung. Spezielle Pflegekurse bieten an, sich mit den neuen Aufgaben vertraut zu machen.
Zugang behalten
Menschen mit Demenz leben zunehmend in ihrer eigenen Welt. Da die Veränderungen im Gehirn nicht umkehrbar sind, ist es jetzt wichtig, Betroffene so anzunehmen, wie sie sind, und das zu akzeptieren, was passieren kann:
Führen Sie unvermeidbare Änderungen in Tagesabläufen nur langsam und schrittweise ein. Halten Sie so lange wie möglich an Altbewährtem fest. Suchen Sie sich Betreuungshilfe, wenn Sie nicht die erforderliche Geduld aufbringen können.
Es kann jeden treffen
Die Betreuung / Pflege
In den frühen Stadien der Demenz ist eine Betreuung zu Hause durch Angehörige oder ambulante Dienste möglich. Dabei ist der häufigste Fehler zu glauben, dass ein einzelner Mensch die für die Betreuung / Pflege erforderliche seelische und körperliche Kraft dauerhaft aufbringen kann.
Das Verteilen der Lasten auf mehrere Schultern, ganz gleich ob auf Angehörige oder professionelle Helfer, ist oft der beste Weg, die häusliche Betreuung / Pflege über Jahre hinweg aufrechtzuerhalten. Wesentlich bleibt dabei, den sich auferlegten Leistungsdruck zum Selbstschutz ständig kontrolliert abzubauen.
Wie geht's weiter ?
Gerät die häusliche Betreuung an ihre Grenzen und treten herausfordernde Verhaltensweisen wie z.B. Aggressionen häufiger auf, steht die stationäre Heimpflege zur Disposition. Es stellen sich die Fragen...
Oder ist eine ambulant betreute Demenz-WG (ca. 10 Bewohner) nicht doch die bessere Alternative zu einem klassischen Pflegeheim ? Neben den Vorteilen der familiären WG-Atmosphäre gilt es zu beachten, dass es in einer WG eher zu Vernachlässigungen kommen kann. Zudem ist die Organisation & Finanzierung komplex und erfordert oft eine fortlaufende Beteiligung der Angehörigen.


















































